Politik basiert auf dem Vertrauen der Menschen. Es ist schon unglaublich, in welcher Geschwindigkeit die Staatsmacht diesen Staat delegitimiert.
Wir stehen quasi mit Spiegeln auf der Straße. Die Entscheidungsträger erblicken sich selbst, erkennen sich aber nicht.
Jedes Mal, wenn ein Politiker, ein Verfassungsschutzpräsident, ein Journalist, ein Richter von „Delegitimierung des Staates“ spricht, hat er in einen solchen Spiegel geschaut und spricht von sich selbst.
Diese Verblendung ist extrem gefährlich, denn die Gewaltbereitschaft vor der die o. g. warnen, sehen Sie auch nur in den Spiegeln.
Was sie als Gewalt verspüren ist das Bröckeln ihrer Macht. Staatliche Macht ist eine Übereinkunft über eine Fiktion, die nur funktioniert, wenn ausreichend Menschen dieser Fiktion glauben. Je weniger noch mitmachen, umso deutlicher wird, dass die Staatsgewalt nur durch Vertrauen der Mehrheit und nicht durch Knüppel, Tränengas und Wasserwerfer legitimiert ist.
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